Hasenpest im Wendland? Erreger in totem Tier entdeckt
In der Gemeinde Lemgow (Landkreis Lüchow-Dannenberg) gibt es den Verdacht auf einen Ausbruch der Tularämie, auch als Hasenpest bekannt. Das teilte der Landkreis mit. Der Erreger sei demnach in einem toten Feldhasen gefunden worden. Der Verdacht müsse aber noch durch das Friedrich-Löffler-Institut bestätigt werden. Von der Hasenpest sind am häufigsten Hasen, Kaninchen und andere Nagetiere betroffen. Anstecken können sich aber auch andere Tiere, zum Beispiel Hunde. Die Krankheit wird nach Informationen des Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit über blutsaugende Insekten und durch den Kontakt mit kranken Tieren übertragen. Menschen könnten sich zwar anstecken, würden dies tatsächlich aber nur selten tun, so der Landkreis. Ein Ansteckungsrisiko gebe es vor allem für Förster, Jäger und Tierärzte. Das Veterinäramt des Landkreises Lüchow-Dannenberg rät dazu, tote Hasen nicht anzufassen und den zuständigen Jagdpächter zu informieren.