Feuer in geplanter Flüchtlingsunterkunft Wittorf war Brandstiftung
In Wittorf im Landkreis Lüneburg sollte bald eine Flüchtlingsunterkunft eröffnen. Bei einem Feuer in der vergangenen Woche wurde das Gebäude zum Teil zerstört. Jetzt steht fest: Es war Brandstiftung.
Ein Brandermittler habe andere Ursachen für das Feuer ausschließen können, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Lüneburg auf Anfrage des NDR Niedersachsen. Bei der Polizei in Lüneburg wurde eine siebenköpfige Ermittlungsgruppe gebildet, in der auch der Staatsschutz mitwirkt. Ermittelt wird gegen bislang unbekannte Täter. Der Schaden beläuft sich laut Staatsanwaltschaft ersten Schätzungen zufolge auf 600.000 Euro.
Feuerwehr rettet Nachbarn mit Drehleiter von Balkon
Das Feuer war in der Nacht zu Freitag gegen 2.30 Uhr ausgebrochen. Aus angrenzenden Teilen des Gebäudes brachten sich laut Feuerwehr 16 Nachbarn aus ihren Wohnungen in Sicherheit, eine Person musste mit einer Drehleiter von einem Balkon gerettet werden. Verletzt wurde niemand. Die Feuerwehr war nach eigenen Angaben mit etwa 170 Einsatzkräften rund acht Stunden lang mit den Löscharbeiten beschäftigt. Mehrere in der Nähe geparkte Autos wurden nach Angaben der Polizei durch die Hitze beschädigt.