Feuer in Lüneburg: War ein Backofen nicht ausgeschaltet?
Nach einem Feuer in einem Lüneburger Hochhaus geht die Polizei nach ersten Ermittlungen von fahrlässiger Brandstiftung aus. Elf Menschen wurden verletzt, ein Mann schwebt weiterhin in Lebensgefahr.
Eine Polizeisprecherin sagte dem NDR in Niedersachsen, ein nicht ausgeschalteter Backofen könnte die Ursache für den Brand sein. Die Ermittlungen dauerten an. Das Feuer war laut Polizei am späten Samstagabend in der Wohnung eines 33-Jährigen ausgebrochen. Um sich vor den Flammen zu retten, sprang der Mann vom Balkon seiner Wohnung im dritten Obergeschoss. Er wurde mit schwersten Brand- und Sturzverletzungen in eine Spezialklinik nach Hamburg verlegt. Laut Polizei schwebte er am Montag noch immer in Lebensgefahr.
Brand in Hochhaus: Auch vier Polizisten verletzt
Die alarmierten Feuerwehrleute konnten die übrigen Bewohnerinnen und Bewohner aus dem zehnstöckigen Wohnhaus evakuieren. Sechs von ihnen sowie vier Polizisten erlitten leichte Verletzungen durch Rauchgase. Mehrere Wohnungen in dem Hochhaus sind nicht mehr bewohnbar, die Stadt brachte die Betroffenen in einer Notunterkunft unter. Die Feuerwehr Lüneburg war mit etwa 60 Einsatzkräften vor Ort.