Drohung mit Schusswaffe: Großeinsatz auf Autohof

Stand: 29.07.2023 15:31 Uhr

Großeinsatz der Polizei auf einem Autohof in Winsen an der Luhe im Landkreis Harburg: Ein Mann soll junge Erwachsene mit einer Waffe bedroht haben. Ein Spürhund stellte den Mann, er kam in Gewahrsam.

Ein Polizeihund sucht auf einem Parkplatz in Winsen nach einer Waffe. © Hellwig TV Elbnews Produktion
Ein Spürhund der Polizei entdeckte das Versteck des Verdächtigen und stellte diesen.

Der Alarm kam am Freitag kurz nach 22 Uhr. Ein Mann soll auf dem Autohof an der Max-Planck-Straße Zeugen zufolge bei einem Streit mit einer Gruppe Jugendlicher beziehungsweise junger Erwachsener eine Pistole gezogen haben. Die Polizei zog zahlreiche, teilweise schwer bewaffnete Einsatzkräfte aus der Umgebung auf dem Autohof nahe der Auffahrt Winsen-Ost zur A39 zusammen. Als die ersten Polizisten eintrafen, soll sich der Verdächtige versteckt haben. "Der Mann wurde auf dem Autohof durch einen Diensthund gefunden", sagte ein Beamter des Kommissariats Winsen dem NDR in Niedersachsen auf Nachfrage. Der 38 Jahre alte Mann sei über Nacht in Gewahrsam genommen worden und am Samstagmorgen freigekommen, so der Polizist.

Polizei gibt wenig zur Schusswaffe preis

Was es mit der Schusswaffe auf sich hat, ist unklar. Die Polizei war zunächst auf Angaben von Zeugen angewiesen. "Zu der Waffe kann ich nichts sagen. Von einer scharfen Waffe bis zu einer Spielzeugpistole ist alles drin", sagte der Polizist dem NDR. Auf die Frage, ob die Möglichkeit bestehe, dass der Mann keine Waffe gezogen habe, sagte der Beamte: "Eher nicht." Der Frage, ob die Polizei eine Waffe sichergestellt habe, wich er aus. "Darüber gebe ich keine Auskunft", so der Ermittler.

Beschuldigter ist offenbar Lkw-Fahrer

Bei dem Beschuldigten soll es sich um einen Lkw-Fahrer handeln, der auf dem Autohof Rast gemacht habe. Dort sei er mit der Gruppe aneinander geraten. Wie groß die Gruppe war, werde ermittelt. "Wir konnten nicht alle Personalien feststellen, weil wir uns erstmal um den Verdächtigen gekümmert haben", so der Beamte. Ein Spezialeinsatzkommando sei nicht zum Einsatz gekommen. "Wenn wir von einer Schusswaffe ausgehen, rüsten wir uns zusätzlich zur sonstigen Ausrüstung mit Helm, Schutzweste und Maschinenpistole", sagte der Ermittler. Der Einsatz vor Ort habe bis Mitternacht gedauert.

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NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 29.07.2023 | 16:00 Uhr

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