Bispingen: Immenhof-Versteigerung wird erneut verschoben
Das Versteigerungsverfahren um den Immenhof in Bispingen geht in eine weitere Runde. Das zuständige Amtsgericht in Soltau versagte am Mittwoch den Zuschlag auf ein Höchstgebot von 5,5 Millionen Euro.
Das Angebot hatte eine Frau mit weitgehend unbekanntem Hintergrund Ende Juni abgegeben. Nach eigenen Angaben will sie auf dem Gelände ein Gesundheitszentrum für Senioren eröffnen. Die Gemeinde Bispingen befürchtet aber, dass das Gelände möglicherweise in den Besitz von rechts-esoterisch oder völkisch gesinnten Personen übergehen könnte.
Millionen-Gebot ist hinfällig
Der Hintergrund der gerichtlichen Entscheidung war der Wunsch der Gemeinde, das Verfahren einstweilen einzustellen. Diesem kam das Gericht nach, weil finanzielle Ansprüche der Gemeinde nicht vollständig abgelöst worden sein sollen. Das abgegebene Millionen-Gebot ist damit hinfällig.
Neuer Termin für Versteigerung frühestens in drei Monaten
Die Versteigerung des Immenhofs sorgt seit Monaten für Gesprächsstoff. Am Mittwoch wurde auch ein Befangenheitsantrag gegen die zuständige Rechtspflegerin richterlich abgelehnt. Bis zu einem neuen Termin für die Versteigerung werden mindestens drei Monate vergehen, hieß es.
Beim Immenhof in Bispingen handelt es sich nicht um den aus den gleichnamigen Heimatfilmen bekannten Hof.