Stand: 10.09.2022 | 06:00 Uhr | NDR Info
1 | 5 Eine der eindrucksvollsten Begegnungen ihrer Amtszeit hatte Justizministerin Barbara Havliza, wie sie selbst sagt, im Mai 2019 in Jerusalem. Havliza traf dort auf Gabriel Bach, stellvertretender Ankläger im Jahr 1961 im Prozess vor dem Jerusalemer Bezirksgericht gegen Adolf Eichmann, den Cheforganisator des Holocaust. "Eine beeindruckende Persönlichkeit", so Havliza über Bach. "Seine eindrücklichen Schilderungen über seine Erfahrungen mit dem Nationalsozialismus gingen mir unter die Haut."
© Niedersächsisches Justizministerium
2 | 5 Die Corona-Pandemie war für Niedersachsens Gefängnisse und damit auch für die Ministerin eine enorme Herausforderung. Wie hält man das Virus von den Gefängnissen fern, wie schützt man Mitarbeitende und Insassen? Früh wurde allen Bediensteten eine Impfung angeboten, die Gefangenen folgten zügig. Das Bild zeigt die Impfung eines Gefangenen in der JVA Rosdorf im September 2021. Jeder neu aufgenommene Gefangene erhält in einem niedersächsischen Gefängnis automatisch ein Impfangebot.
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3 | 5 Die Digitalisierung der Justiz schreite mit großen Schritten voran, so die Ministerin. Vor allem Videoverhandlungen sind in jüngerer Vergangenheit zu einem festen Bestandteil im Sitzungskalender der niedersächsischen Justiz geworden. Alle Gerichte wurden in den vergangenen zwei Jahren mit der notwendigen Technik ausgestattet. Das war in der Pandemie oft eine Erleichterung. Das Bild zeigt die Ministerin im Landgericht Oldenburg; hier wurde ihr im März 2021 der Ablauf einer Videoverhandlung präsentiert.
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4 | 5 Die zeitliche Nähe war zufällig, das Signal umso wichtiger: Nur wenige Wochen nach dem Anschlag auf eine Synagoge in Halle im Oktober 2019 hat Niedersachsen einen Landesbeauftragten gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens benannt. Das neue Amt bekleidet seitdem Franz Rainer Enste. Der Beauftragte ist beim Justizministerium angesiedelt und steht im stetigen Austausch mit Justizministerin Havliza.
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5 | 5 "Stark für Gerechtigkeit" ist der Claim der aktuellen Nachwuchskampagne der niedersächsischen Justiz. Dort arbeiten mehr als 15.000 Menschen. Sie sind täglich damit befasst, Rechtsfrieden und Gerechtigkeit zu schaffen und zu erhalten. Guter Nachwuchs wird laufend gesucht, die Personal- und Nachwuchsfindung gewinnt mit Blick auf den demografischen Wandel eine immer größere Bedeutung. Ministerin Havliza hat den Stand der Kampagne auf dem "Tag der Niedersachsen" im Juni 2022 in Hannover besucht.
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