Warnstreik bei RegioBus: Viele Busse in Region Hannover fallen aus
Wegen des Warnstreiks bei RegioBus fallen am Mittwoch in der Region Hannover zahlreiche Busse aus. Die Gewerkschaft ver.di hatte die Belegschaft aufgerufen, die Arbeit niederzulegen.
Pendlerinnen und Pendler müssen sich den ganzen Tag auf Ausfälle und Behinderungen einstellen, wie RegioBus mitteilte. Besonders betroffen seien die stark frequentierten sprintH-Linien (Buslinien 300, 400, 500, 600, 700 und 900), die komplett entfallen. Einige Linienfahrten würden von Subunternehmen durchgeführt, hieß es weiter. Verbindliche Anschlüsse oder durchgängige Hin- und Rückfahrten auf den gleichen Linien könnten jedoch nicht gewährleistet werden. RegioBus empfiehlt daher, auf alternative Verkehrsmittel umzusteigen. Der reguläre Fahrbetrieb werde am Donnerstagmorgen wieder aufgenommen. Die S-Bahnen, Regionalzüge, Busse der Üstra und Stadtbahnen sowie das On-Demand-System Sprinti seien vom Warnstreik nicht betroffen.
Infostand soll über Hintergründe für Warnstreik informieren
Mit dem Warnstreik will die Gewerkschaft ver.di eigenen Angaben zufolge vor der dritten Verhandlungsrunde den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. In Hannover war am Mittwoch eine Demonstration rund um den Hauptbahnhof geplant, die gegen 10.30 Uhr starten und am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) enden sollte.
Verhandlungen betreffen rund 5.500 Beschäftigte
Am Donnerstag ist die dritte Verhandlungsrunde zum Eisenbahntarifvertrag (ETV) zwischen ver.di und dem Arbeitgeberverband AGVDE angesetzt. Die Verhandlungen betreffen etwa 5.500 Beschäftigte in Omnibusbetrieben, dem Schienennahverkehr und Güterbahnen in sechs Bundesländern, darunter Niedersachsen und Schleswig-Holstein. In der Region Hannover hatte es zuletzt Anfang November einen zweitägigen Warnstreik bei RegioBus gegeben.