Volkstrauertag: Viele Menschen gedenken Opfer von Kriegen
Am Sonntag ist auch in Niedersachsen der Opfer von Kriegen und Gewalt gedacht worden. In Bad Pyrmont wurde das Gedenken verbunden mit einem deutlichen Appell für Frieden.
Seit 30 Jahren organisiert Helmut Eichmann in Bad Pyrmont (Landkreis Hameln-Pyrmont) die Veranstaltung zum Volkstrauertag. Oft mit internationalen Gästen aus Frankreich, Großbritannien und Russland. Wegen des Ukraine-Kriegs stand für ihn die Gedenkfeier unter einem besonderen Vorzeichen. "Es ist Krieg in Europa", sagte Eichmann. Er sehe die Gefahr, dass sich dieser Krieg ausweiten könnte. Deshalb müsse vom Volkstrauertag ein starkes Signal für den Frieden ausgehen.
Russen und Ukrainer eingeladen
Eichmann hatte zur Feier am Kriegerdenkmal in Bad Pyrmont am Sonntag Menschen aus Russland und der Ukraine eingeladen. Sie sollten zu Wort kommen. Eichmann wünsche sich, dass beiden Seiten für den Frieden eintreten.
Volksbund Kriegsgräberfürsorge: "Verstärktes Interesse auch bei jungen Leuten"
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge lud am Volkstrauertag in zahlreichen weiteren Städten zum Gedenken ein. Es gebe ein verstärktes Interesse am Volkstrauertag - auch bei jungen Leuten, hieß es aus dem Bezirksverband Braunschweig. Veranstaltungen gab es am Sonntag neben Bad Pyrmont unter anderem auch in Braunschweig, Oldenburg, Osnabrück, Melle, Lüneburg, Göttingen, Laatzen und Delmenhorst.