Versuchter Totschlag mit Pkw in Wunstorf: Paketbote sagt aus
Ein Paketbote muss sich seit Montag wegen versuchten Totschlags vor dem Landgericht Hannover verantworten. Er soll laut Anklage in Wunstorf mit einem Auto auf einen Mann zugefahren sein.
Der Angeklagte hat die Tat am Montag vor der Kammer bestritten. Er sei im September 2024 nicht absichtlich auf einen damals 40-jährigen Mann in Wunstorf (Region Hannover) mit einem Auto zugefahren. Demnach wurde er vom anderen Mann abgelenkt, weil dieser mit einem Besen "rumgefuchtelt" hatte. Daraufhin habe er das Lenkrad verrissen, so der Paketbote, und sei gegen eine Garagenwand geprallt. Auch der andere Mann sagte vor Gericht aus. Demnach war der 55-jährige Paketbote absichtlich auf ihn zugefahren. Für den Prozess sind insgesamt zehn Verhandlungstage angesetzt. Am Mittwoch soll ein Sachverständiger aussagen.
Streit um Pakete eskaliert
Der Tat waren monatelange Streitigkeiten zwischen dem damals 40-Jährigen Mann und dem Paketboten wegen Zustellungen vorausgegangen, sagte ein Gerichtssprecher. Demnach soll der Streit dann im September 2024 in Wunstorf eskaliert sein. Mit einem Sprung zur Seite konnte sich der damals 40-Jährige retten, sodass er unverletzt blieb. Der Paketbote soll dann weitere Versuche unternommen haben, hieß es im September von den Ermittlern. Bei seiner letzten Attacke prallte der 55-Jährige demnach gegen eine Garagenwand und zog sich leichte Verletzungen zu. Zwei Zeugen, die den Mann stoppen wollten, blieben unverletzt.
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