Warnstreik bei RegioBus in Hannover: Busse fahren wieder
In der Region Hannover waren die rund 800 Beschäftigten des Verkehrsunternehmens RegioBus am Donnerstag zu einem 24-stündigen Warnstreik aufgerufen. Am Freitag sollen die Busse wieder normal fahren.
Seit Donnerstagmorgen um 3 Uhr waren alle RegioBus-Standorte in der Stadt und der Region Hannover bestreikt worden. Vor allem die sprintH-Linien fielen aus. Diese verbinden Hannover mit dem Umland. Laut eines Unternehmens-Sprechers sollten schätzungsweise 50.000 Fahrgäste betroffen sein. Auch bei Subunternehmen sollten demnach nur vereinzelt Linienfahrten stattfinden. Nicht betroffen vom Streik waren den Angaben zufolge die Stadtbahnen der Üstra, die S-Bahnen und die Sprinti-Busse.
Ver.di: Fachkräfte nur mit angemessener Bezahlung zu haben
Hintergrund des Warnstreiks waren laut ver.di ergebnislose Verhandlungen mit dem Arbeitgeberverband Deutsche Eisenbahnen e.V. (AGVDE). Die Gewerkschaft fordert, die Löhne für rund 5.000 Beschäftigte von RegioBus um 350 Euro monatlich zu erhöhen, sowie eine Inflationsausgleichsprämie. Fachkräfte seien heute und in Zukunft nur mit angemessener Bezahlung zu haben, so Gewerkschaftssekretär Philipp Noll. Mit dem Streik wolle man ein Zeichen setzen, sagte er im Voraus. Das bisherige Angebot der Arbeitgeber sieht lediglich eine Erhöhung von drei Prozent ab April 2025 vor. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 11. November angesetzt.