Vater soll seiner einjährigen Tochter Quecksilber gespritzt haben
Weil er seiner Tochter Quecksilber in den Fuß injiziert haben soll, ermittelt die Staatsanwaltschaft Hannover gegen einen Mann aus Springe und dessen Freundin. Beide sitzen in Untersuchungshaft.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem 30-Jährigen versuchten Totschlag vor, wie Behördensprecherin Kathrin Söfker zu NDR Niedersachsen sagte. Je nach Ergebnis der Ermittlungen könne der Vorwurf ent- beziehungsweise verschärft werden. Weil die Beschuldigten seit Juli in Untersuchungshaft säßen, gelte ein sogenanntes Beschleunigungsgebot. "Der Gesundheitszustand des Mädchens hat sich gebessert, unklar ist aber noch, ob Folgeschäden zu erwarten sind", sagte die Staatsanwältin weiter.
Mutter reagiert schnell - und rettet Tochter das Leben
Der Vater soll seiner einjährigen Tochter das giftige Schwermetall während eines Besuchs im Juli gespritzt haben. Die Eltern leben laut Staatsanwaltschaft getrennt. Als die Mutter das Kind abholte, sei ihr der schlechte Zustand des Mädchens aufgefallen. Weil sie schnell reagiert und es ins Krankenhaus gebracht habe, sei das Kind gerettet worden. Der Vater und die beschuldigte 33-Jährige hätten sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert.