Stand: 21.03.2023 21:35 Uhr

Tödliches Autorennen: Lässt Gericht Mordvorwurf fallen?

Die Angeklagte im Prozess um ein mutmaßliches Autorennen bei Barsinghausen kommt mit verdecktem Gesicht in den Gerichtssaal im Landgericht Hannover. © picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte Foto: Julian Stratenschulte
Vor Gericht steht eine Frau, die den Unfall verursacht haben soll. Auch ein weiterer Autofahrer ist angeklagt.

Im Prozess um einen Unfall in Barsinghausen (Region Hannover), bei dem im Februar 2022 zwei Kinder ums Leben gekommen sind, könnte der Vorwurf des Mordes fallen gelassen werden. Zu diesem Ergebnis kommt das Landgericht Hannover in einem Zwischenfazit. Die Kammer habe erkennen lassen, dass die "vorsatzkritischen Umstände" überwiegen könnten, sagte eine Sprecherin. Angeklagt ist eine Frau, die sich mit einem anderen Autofahrer ein illegales Rennen auf der Straße geliefert haben soll. Die beiden sollen mit Tempo 180 nebeneinander hergefahren sein. Dabei kam es zum Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden Wagen, in dem die beiden Jungen im Alter von zwei und sechs Jahren saßen. Das Landgericht ging der Frage nach, was für eine Tötungsabsicht der Unfallfahrerin spricht und was dagegen. Das Urteil könnte nächste Woche Donnerstag gesprochen werden.

 

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