Strapazierte Notfallversorgung: Land plant Entlastungen
Die Niedersächsische Landesregierung plant eine Entlastung der strapazierten Notfallversorgung. Ein großes Problem seien vor allem die überfüllten Notaufnahmen, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums. Häufig kämen Menschen in die Notaufnahme oder wählten den Notruf, wenn sie keine akuten Probleme hätten, so der Sprecher. Seinen Angaben nach plant das Ministerium, die Notfallnummern 112 und 116 117 besser zu verzahnen, damit Anrufe untereinander weitergeleitet werden könnten. Weiterer Teil der Entlastungspläne ist eine Plakatkampagne unter dem Motto "Kein Fall für die Notaufnahme", die Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) heute bei einer Pressekonferenz in Hannover vorstellen will. Beispiele für mögliche Entlastungen gibt es bereits an Kliniken in Göttingen und Osnabrück: Dort wurde neben der Notaufnahme eine Ambulanz beziehungsweise Praxis für die Behandlung weniger schwerer Fälle eingerichtet.