Stadt Hannover will Prinzenstraße klimafreundlich umbauen
Die Stadt Hannover hat ihre Pläne für die Zukunft der Prinzenstraße vorgelegt. Die Straße im sogenannten Kulturdreieck zwischen Künstlerhaus, Staatsoper und Schauspiel Hannover soll verkehrsberuhigt werden. Ein zentraler Fahrradboulevard ist geplant. Der Autoverkehr soll weitgehend verschwinden. Die privaten Grundstücke blieben aber gut erreichbar, heißt es in dem Entwurf der Stadt. Auch Müllabfuhr und Rettungsdienste sollen die Prinzenstraße weiterhin uneingeschränkt befahren können. Zur Begrünung der Straße will die Stadt zahlreiche Bäume pflanzen. Im Mittelpunkt des Konzepts steht eine Zisterne: Mit moderner Technik sollen die Bäume automatisch bewässert werden. Ein anderer Teil des Wassers wird in großen, schollenartigen Baumbeeten gesammelt, gefiltert und versickert. An heißen Tagen könnte ein Wassernebel die Passanten abkühlen. Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) will die Prinzenstraße auch für Kunst- und Kulturaktionen nutzen. Das jetzt vorgestellte erste Konzept ist das Ergebnis einer Machbarkeitsstudie. Wann es umgesetzt und wie es finanziert wird, ist noch unklar. Erst wenn der Ratsbeschluss zum Gesamtverkehrskonzept für die Stadt Hannover vorliegt, kann über weitere Schritte entschieden werden.