Obdachloser erstochen: Polizei Hannover sucht erneut Zeugen
Im Fall des erstochenen Obdachlosen in der Eilenriede in Hannover sucht die Polizei erneut Zeugen. Der Zentrale Kriminaldienst ermittelt wegen des Verdachts des Totschlags.
Es werde in alle Richtungen ermittelt. Man gehe zurzeit verschiedenen Zeugenhinweisen nach. Bisherige Ermittlungsergebnisse hätten zu keinem dringenden Tatverdacht geführt, so der Sprecher. Der 54 Jahre alte Obdachlose war am Dienstag vergangener Woche in Hannovers Stadtwald mutmaßlich Opfer eines Gewaltverbrechens geworden.
Passant findet tödlich verletzten Obdachlosen auf Parkbank
Die Obduktion hatte laut Polizei ergeben, dass er infolge eines großen Blutverlustes bedingt durch mehrere Messerstiche starb. Ein Passant hatte den leblosen Mann entdeckt. Laut Polizei saß das Opfer "mit erheblichen Verletzungen, die ihm offensichtlich durch ein Stichwerkzeug zugefügt worden waren, auf einer Parkbank am Werner-Holtorf-Weg unweit der Hohenzollernstraße/ Ecke Heinrichstraße". Ein Notarzt konnte nur noch seinen Tod feststellen.
Tat ereignete sich wohl in der Nacht
Die Ermittler vermuten, dass sich die Tat in der Nacht zu Dienstag, den 6. Juli, ereignete. Unklar ist, wie oft auf den Mann eingestochen wurde. Das will die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht preisgeben. Die Hintergründe des Verbrechens sind derzeit noch völlig offen. Unklar ist auch, ob der Mann im Schlaf angegriffen wurde. Auch eine mögliche Tatwaffe wurde bislang nicht gefunden.
Wer hat etwas Auffälliges beobachtet?
Im erneuten Aufruf der Polizei heißt es: Zeugen, die zwischen 2 Uhr und 6 Uhr des 6. Juli auffällige Beobachtungen im Bereich Hohenzollernstraße/Heinrichstraße beziehungsweise in der Eilenriede gemacht haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (0511)109 55 55 beim Kriminaldauerdienst zu melden.