Nach Juwelier-Raub: Polizei sucht in Leine nach Beweisen
Unbekannte haben am 11. Juli in Hannover einen Juwelier überfallen. Ein Mitarbeiter schwebt noch in Lebensgefahr. Die Polizei suchte am Montag den Fluchtweg ab und setzte dabei Taucher in der Leine ein.
Das bestätigte die Polizei am Montag gegenüber dem NDR Niedersachsen. Mit einer Leiter stieg mindestens ein Taucher der Bereitschaftspolizei im Innenstadtbereich in den Fluss - wenige Hundert Meter vom Tatort in der Georgstraße entfernt. Mehrere Gegenstände wurden zu Tage befördert. Ob diese mit dem Raub in Verbindung stehen, ist noch unklar. Zu möglichen Funden will die Polizei derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben machen. Grund für den Einsatz seien Ermittlungen. Konkrete Hinweise habe es nicht gegeben.
Wer hat die Flucht-Fahrräder gesehen?
Wie vor wenigen Tagen bekannt wurde, sucht die Polizei noch nach den Fahrrädern, mit denen die beiden mutmaßlichen Täter geflüchtet sind. Trotz intensiver Suche blieben die Räder bislang verschwunden, sagte ein Sprecher. Deshalb bittet die Polizei Anwohnerinnen und Anwohner um Mithilfe. Möglicherweise wurden die Fahrräder in Nebenstraßen oder Hinterhöfen abgestellt. Um sie zu identifizieren, könne das Video helfen, das die beiden Verdächtigen auf der Flucht zeigt.
Tat geschah "im Herzen von Hannover"
Bei dem Überfall des Juweliergeschäfts hatten Unbekannte mehrere Vitrinen mit einem Hammer eingeschlagen und Wertgegenstände erbeutet. Auch ein Schuss war zu hören. Ein 39-jährige Mitarbeiter wurde verletzt - er schwebt noch in Lebensgefahr. Die Tat geschah kurz vor 15 Uhr an einem Dienstag "im Herzen von Hannover", wie eine Polizeisprecherin sagte. Der Innenstadtbereich war sehr belebt. Mehrere Augenzeugen bekamen den Vorfall mit.