Nach Hochhausbrand in Hannover: Polizei sucht nach Ursache
Nach einem Hochhaus-Brand in Hannover-Vahrenheide am Mittwoch sucht die Polizei weiterhin nach der Ursache. Zwei Polizisten hatten einen Mieter aus seiner brennenden Wohnung im zehnten Stock gerettet.
Die Arbeit der Ermittler sei noch nicht abgeschlossen, teilte eine Polizeisprecherin am Donnerstag mit. Die Brandursache ist damit weiterhin unklar. Bei dem Brand entstand ihren Angaben zufolge ein Schaden in Höhe von rund 50.000 Euro.
Mieter entkam dem Feuer nur knapp
Das Feuer war am Mittwochnachmittag in einer Wohnung im zehnten Obergeschoss ausgebrochen. Wie ein Feuerwehrsprecher mitteilte, flüchtete der 30-jährige Bewohner vor den Flammen auf seinen Balkon. Zwei Polizisten konnten den Mann demnach zunächst beruhigen. Als die Hitze jedoch zu stark wurde, habe der Mann versucht, auf die Brüstung zu klettern, um auf den danebenliegenden Balkon zum Treppenhaus zu gelangen. "Da das natürlich in der Höhe absolut lebensgefährlich ist, haben die Polizisten sofort zugegriffen und ihn hinübergezogen", sagte der Sprecher. Damit hätten sie dem Mann das Leben gerettet. "Es war Rettung in letzter Sekunde."
Zwei Verletzte nach Feuer im Hochhaus
Der 30-Jährige erlitt laut Feuerwehr eine Rauchgasvergiftung. Er wurde vor Ort von einem Notarzt behandelt und kam dann ins Krankenhaus. Auch einer der beiden Polizisten atmete Rauchgase ein und wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Die weiteren Bewohner des Hochhauses wurden den Angaben zufolge durch den Rettungsdienst betreut, mussten aber nicht behandelt werden.
Polizei muss Schaulustige zurückdrängen
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten nach eigenen Angaben das Feuer schnell löschen. Ein Übergreifen der Flammen auf Nachbarwohnungen konnten sie verhindern. Die Polizei musste nach eigenen Angaben Schaulustige zurückdrängen.