Landesregierung will Eigenkapital der NBank erhöhen
Die landeseigenen NBank soll finanziell besser ausgestattet werden. Die rot-grüne Landesregierung plant, das Eigenkapital deutlich aufzustocken, um mehr Förderungen anbieten zu können.
"Es geht im Moment nicht mehr um das Ob, sondern allein um das Wie", sagte Wirtschaftsstaatssekretär Frank Doods am Mittwoch. Die dafür notwendigen politischen Entscheidungen würden gerade vom Wirtschafts- und vom Finanzministerium vorbereitet. "Da sind wir, wenn man so will, auf den Schlussmetern." Das Ziel sei es, das Eigenkapital der NBank deutlich aufzustocken, um künftig mehr Förderungen anbieten zu können. Um wie viel Geld es geht, ließ Doods allerdings offen. "Die Umsetzung wird noch ein Jahr in Anspruch nehmen." SPD und Grüne hatten in ihrem Koalitionsvertrag erklärt, die NBank durch Aufstockung des Eigenkapitals zu einer Investitionsbank umzubauen.
NBank bewilligte vergangenes Jahr 27.000 Förderungen
Vergangenes Jahr hat die NBank rund 27.000 Förderungen mit einem Volumen von 1,42 Milliarden Euro bewilligt. Im Vorjahr hatte das Fördervolumen mit 3,5 Milliarden Euro deutlich höher gelegen, wobei allerdings fast 2 Milliarden Euro auf Corona-Hilfen entfielen. "Das Fördervolumen bleibt damit auf einem sehr hohen Niveau", sagte Doods, der auch Verwaltungsratsvorsitzender der NBank ist.
Mehr Nachfrage nach Darlehen für Wohnraumförderung
Einen deutlichen Anstieg gab es bei der Nachfrage nach Darlehen in der Wohnraumförderung. 454 Millionen Euro sind vergangenes Jahr in Sozialwohnungen geflossen - 100 Millionen mehr als im Jahr davor. Laut NBank nutzten vor allem private Investoren das Geld und bauten damit Sozialwohnungen.