Mit Katzen schmusen, Hunde ausführen: Tierheim setzt auf Freiwillige
Viele Tierheime in Niedersachsen sind am Limit - nicht erst seit Corona. Das heißt auch, dass das Personal meist genug damit zu tun hat, den Betrieb aufrechtzuerhalten: also füttern, sauber machen, abwaschen. Im Tierheim in Hameln gibt es deshalb ein besonderes Angebot für tierliebe Menschen, von dem eben auch die Tiere profitieren: Sie können mit den Hunden spazieren gehen oder die Katzen streicheln. So wie Dagmar Lindner, die einmal in der Woche ins Tierheim kommt. Dort schmust die 69-Jährige mit den Katzen, streichelt sie ausgiebig. Viele Tiere sind zutraulich, schnurren gleich um die Beine von Lindner, springen auf ihren Schoß, sobald sie sich hingesetzt hat. "Wenn die hier den ganzen Tag alleine sitzen, und nur mal wer reinkommt, um denen Futter und Wasser zu geben und das Klo sauber zu machen, das ist zu wenig", sagt die Tierfreundin. Der persönliche Kontakt sei wichtig. Das finden auch die Mitarbeitenden im Tierheim - und fast ein Dutzend weitere Freiwillige. Tierheimleiterin Heidi Ballermann sagt, dass etwa zehn Ehrenamtliche regelmäßig vorbeischauen, nicht nur zum Schmusen. Dagmar Lindner etwa fährt auch mal zum Tierarzt, putzt hin und wieder die Räume. Für das Tierheim sei die Hilfe sehr wichtig, sagt Tierheimleiterin Ballermann. Das Haus suche daher immer Menschen mit Herz, die sich um die Tiere kümmern.