Automatensprenger: Schon drei Festnahmen auf Flucht in 2023
Die Polizei hat bis Ende März dieses Jahres in Niedersachsen mehrere Geldautomatensprenger noch während der Flucht festgenommen. Die Behörden verzeichneten mehr als ein Dutzend Angriffe auf Automaten.
In den ersten drei Monaten des Jahres 2023 seien in insgesamt drei Fällen flüchtende Geldautomatensprenger festgenommen worden, teilte das Landeskriminalamt (LKA) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit. Weitere Täter seien nachträglich bei der Auswertung der Spuren identifiziert worden.
LKA verzeichnet zunehmenden Einsatz von Sprengstoff
Laut LKA gab es in Niedersachsen bis Ende März mehr als ein Dutzend Angriffe auf Geldautomaten. Im gesamten Jahr 2022 waren es 68 - ein Rekord in der Statistik, die seit 2015 geführt wird. Während früher meist erst Gas in die Automaten eingeleitet wurde und dieses dann im Inneren gezündet und so der Automaten gesprengt wurde, verzeichnet das LKA seit knapp drei Jahren vermehrt auch eine andere Methode. Seit Sommer 2020 gingen Täter bundesweit dazu über, auch Festsprengstoff einzusetzen, sagte ein Sprecher. Dabei gingen die Täter äußerst rücksichtslos vor und nähmen damit auch Verletzungen von unbeteiligten Menschen in Kauf.