3 | 12 Diese Großballen bilden später die Wände. Laut Thüringer Landesamt für Landwirtschaft sind jedes Jahr sieben Millionen Tonnen Stroh in der Landwirtschaft in Deutschland übrig, die nicht für die Tiere oder zur Bodenverbesserung benötigt werden.
4 | 12 Mit diesem Stroh könnten tausende Häuser gebaut werden. In Erbsen helfen die Menschen aus dem Dorf mit, das Stroh für ihr Gemeinschaftshaus einzufahren.
5 | 12 Schon auf dem Feld prüfen die Architektinnen, ob die Maße der Ballen passen. In einem Plan wird dann vermerkt, an welcher Stelle sie verbaut werden.
6 | 12 Die Archektinnen Anna Dienberg, Monika Dienberg und Heike Bröll (von links) besprechen mit Ortsbürgermeister Christof Schmidt, wann es mit dem Bau weitergeht.
7 | 12 Im September steht der Kran. Die Zimmerleute beginnen, die Großballen zu stapeln. Jeder Ballen ist 1,20 breit, 2,40 lang und 70 Zentimeter hoch. Gewicht: jeweils mehr als 370 Kilogramm.
8 | 12 Weil die Wände 1,20 Meter dick sind, ist das Haus äußerst gut gedämmt. Verglichen mit einem Passivhaus ist der Energieverlust noch einmal halbiert, sagen Fachleute.
9 | 12 Das Haus wird deshalb nur enorm wenig Energie zum Heizen verbrauchen. Und es wirkt auch als CO2-Speicher. Eine Tonne des natürlichen Materials bindet 1,5 Tonnen des Klimagases.
11 | 12 Die Dachteile sind in einer Werkstatt vorproduziert worden - die Montage dauert fünf Tage. Auch sie sind in der Zimmerei mit Strohballen gedämmt worden.