"Rainbow Family": Hippies wollen weiter illegal im Harz campen
Stand: 21.08.2024 | 09:02 Uhr
1 | 12 Mehr als 1.000 Menschen aus aller Welt sind zum "Rainbow Gathering" bei Bad Grund im Harz gekommen. Bei ihrem jährlichen Treffen verweilen Hippies und Alternative immer an anderen Örtlichkeiten.
2 | 12 Doch die illegale Großveranstaltung sorgt für Unmut bei den Behörden. Denn Campen und offenes Feuer sind in dem Landschaftsschutzgebiet verboten.
3 | 12 Deshalb haben die Landkreise das Betreten des Gebietes per Allgemeinverfügung verboten. Die Polizei war zeitweise mit einem Großaufgebot vor Ort und forderte die Teilnehmenden zum Gehen auf.
5 | 12 Auch Autos werden abgeschleppt und Bußgelder ausgestellt. Insgesamt wurden nach Angaben der Behörden bislang etwa 100 Fahrzeuge aus dem Gebiet entfernt.
7 | 12 Grund für den Einsatz ist die Waldbrandgefahr, heißt es von den Landkreisen Goslar und Göttingen. Goslars Landrat Alexander Saipa (SPD) spricht vor Ort mit den Campern.
8 | 12 Die Teilnehmenden zeigen der Polizei nach eigenen Angaben viel Liebe und singen den Beamten Friedenslieder vor. Man wolle die Polizei nicht behindern, es solle alles friedlich bleiben, heißt es von vor Ort.
9 | 12 An dem Großeinsatz in der Nacht zu Dienstag sind insgesamt 350 Kräfte von Kreisverwaltung, Polizei, Freiwilliger Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und dem Deutschen Roten Kreuz beteiligt.
10 | 12 Ob die Ausgaben der Kreisverwaltungen für den Einsatz durch die Einnahmen aus Geldbußen gedeckt werden können, die die Camp-Teilnehmenden begleichen müssen, ist noch offen.
11 | 12 Die Hippies und Alternativen wollen bis zum 3. September auf dem Gelände bleiben. Eine Räumung ist nach Angaben des Landkreises Göttingen nicht geplant. Die Lage vor Ort werde täglich bewertet.
12 | 12 Das Zeltlager im Harz ist bereits die zweite Station der "Rainbow Family". Zuvor wollten rund 2.000 Personen auf einer Wiese im Landkreis Northeim campieren, auch dort ohne Genehmigung.