Werkschließungen bei VW? Die Reaktionen aus Niedersachsen

1 | 11 Drohen bei VW Werksschließungen? Die Lage sei "äußerst angespannt" und durch "einfache Sparmaßnahmen" nicht mehr zu lösen, sagt VW-Markenchef Thomas Schäfer. Um angepeilte Ergebnisverbesserungen zu erreichen, müssten Kosten stärker als bisher geplant sinken.

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2 | 11 VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo kündigt Widerstand gegen die Sparpläne an. Damit stehe "VW selber und somit das Herz des Konzerns infrage". Sie mache sich bereit für zähe Verhandlungen. "Mit mir wird es keine VW-Standortschließungen geben!"

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3 | 11 Probleme gemeinsam mit den Beschäftigten zu lösen, sei über Jahrzehnte der Erfolgsgarant von VW gewesen, sagt Thorsten Gröger, Bezirksleiter der IG Metall in Niedersachsen. Dass dieses Commitment aufgekündigt werden soll, rüttele an den Grundfesten der Zusammenarbeit bei Volkswagen. "Wir werden unseren Protest zum Ausdruck bringen."

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4 | 11 "Wir werden für unser Werk und die Arbeitsplätze kämpfen", kündigt Braunschweigs Oberbürgermeister Thorsten Kornblum (SPD) an. Eine Schließung des Werks dürfe es nicht geben.

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5 | 11 Emdens Oberbürgermeister Tim Kruithoff (parteilos) hält es für unwahrscheinlich, dass das Emder Werk geschlossen wird. "Sorgen mache ich mir um einzelne Arbeitsplätze", sagt er aber. Die habe man durch die Umstellung auf E-Auto-Produktion schon bei Zulieferern verloren.

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6 | 11 Die Stadt Wolfsburg werde den von VW eingeschlagenen Weg "bestmöglich" begleiten wird, sagt Wolfsburgs Oberbürgermeister Dennis Weilmann (CDU). Unternehmensspitze und Betriebsrat müssten jetzt "gute Lösungen für die Beschäftigten finden".

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7 | 11 Nach Ansicht des Regionspräsidenten der Region Hannover, Steffen Krach (SPD), muss sich die Region Hannover als Industriestandort verändern, "aber sie soll und muss Industriestandort bleiben."

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8 | 11 Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) fordert, neben den vom VW-Vorstand vorgelegten Optionen weitere Möglichkeiten in Betracht zu ziehen. "Dabei erwarten wir, dass sich die Frage einer Schließung von Standorten durch die erfolgreiche Nutzung von Alternativen schlichtweg nicht stellt."

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9 | 11 Sebastian Lechner, Landesvorsitzender der CDU Niedersachsen, fordert von Unternehmen und Landesregierung Maßnahmen, die Volkswagen aus der Krise helfen. Es brauche auch mehr Zeit für den Hochlauf der E-Mobilität. "Wir dürfen den Automobilstandort Niedersachsen auf dem Weg zur Klimaneutralität nicht ruinieren."

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10 | 11 "Für uns steht fest, dass die Zukunft der Automobilität im Elektroantrieb liegt", sagt Anne Kura, Landesvorsitzende der Grünen. Weitere Einsparpotenziale bei VW müssten geprüft werden. Dabei stehe im Vordergrund, Werksschließungen zu vermeiden und Wertschöpfung in Niedersachsen zu halten.

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11 | 11 Der SPD-Fraktionsvorsitzende Grant Hendrik Tonne bezeichnet VW als "zentrale Stütze der Wirtschaft in Land und Bund". Nur mit den Arbeitnehmern von VW könne die Kernmarke die momentane Krise überwinden.

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