Untreuevorwürfe erschüttern Jägerschaft Münden
Zwei langjährige Vorstandsmitglieder der Jägerschaft Münden in Hann.Münden (Landkreis Göttingen) stehen im Verdacht, Vereinsgelder für private Zwecke genutzt zu haben. Auf Anfrage des NDR bestätigte der aktuelle Vorstand, dass interne Prüfungen finanzielle Unregelmäßigkeiten ans Licht brachten, die sich über Jahre erstreckt haben sollen. Es geht Insidern zufolge um eine sechsstellige Summe. Zu den ersten Konsequenzen gehörte nun der Rücktritt des Vorsitzenden und des Schatzmeisters, die seit Jahrzehnten im Amt waren. Beide hatten alleinigen Zugriff auf die Konten. Laut Vereinskreisen wurden mit den Vereinsgeldern unter anderem Computer, Werkzeuge, Kleidung und private Dienstleistungen wie Bauschuttentsorgung bezahlt. Der ehemalige Vorsitzende wollte sich auf Anfrage nicht zu den Vorwürfen äußern. Die Jägerschaft plant, die Staatsanwaltschaft einzuschalten. Noch liegt keine Strafanzeige vor.