Stiebel Eltron: Betriebsrat und IG Metall gegen Kündigungswelle
200 Stellen sind bei Stiebel Eltron bereits weggefallen. Hunderte weitere sollen freiwillig folgen, bis zu 600 betriebsbedingte Kündigungen hält das Unternehmen für möglich. Doch es gibt Widerstand.
Der Betriebsrat von Stiebel Eltron in Holzminden und die IG Metall haben sich zusammengeschlossen, um eine drohende Welle von Kündigungen zu verhindern. Betriebsrätin Elke Grimme und Karoline Kleinschmidt von der Gewerkschaft IG Metall haben der Geschäftsleitung nach eigenen Angaben Alternativen zu Kündigungen aufgezeigt. Wenn die Belegschaft zum Beispiel eine Zeit lang auf Arbeitszeit und Entgelt verzichte, könnten Arbeitsplätze erhalten bleiben, so Kleinschmidt.
Kündigungen vermeiden: Stiebel Eltron aufgeschlossen
Die Geschäftsleitung zeigte sich positiv gegenüber den Vorschlägen, sagte Unternehmenssprecher Henning Schulz dem NDR Niedersachsen. Das Instrument sei neben dem Freiwilligen-Programm eine gute und solidarische Möglichkeit, die Einsparziele zu erreichen, so Schulz. Während über Kündigungen nachgedacht wird, hofft das Unternehmen aber auch weiter auf steigende Umsätze zu Beginn der Heizperiode. Die Zahlen bewegten sich derzeit auf niedrigem Niveau.