Schwertransporter verunglückt - A2 bei Braunschweig wieder frei
Nach dem Unfall eines mit einem Windradflügel beladenen Schwerlasttransporter ist die Sperrung der A2 bei Braunschweig am Freitagnachmittag aufgehoben worden. Die Bergung gestaltete sich aufwendig.
Zu dem Unfall war es am Donnerstag gegen 23.30 Uhr gekommen - offenbar in direkter Folge eines Polizeieinsatzes. Laut Angaben der Beamten hatten zunächst zwei Lkw den Schwertransporter in Höhe Braunschweig Ost verbotenerweise überholt. Ein Einsatzwagen der Polizei habe dies beobachtet und sich im weiteren Verlauf vor die beiden Lkw gesetzt, um den ersten der beiden Sattelschlepper zu kontrollieren.
Notbremsung nach Polizei-Stopp eines anderen Lkw
Geplant sei eine Ableitung auf den Parkplatz Essehof gewesen, hieß es. Das misslang allerdings: Weil der Parkplatz zu dem Zeitpunkt voll belegt war, habe der Lkw auf dem Verzögerungsstreifen des Rastplatzes angehalten. Der nachfolgende Schwertransporter leitete daraufhin den Angaben zufolge eine sogenannte Gefahrenbremsung ein. Infolgedessen geriet er ins Schleudern, prallte gegen einen parallel fahrenden Kleintransporter und kollidierte mit der rechtsseitig befindlichen Schutzplanke und der Lärmschutzwand, erklärte die Polizei.
Komplizierte Bergung von 75 Meter langem Windradflügel
Der Schwertransporter, dessen Ladung und die seitlichen Begrenzungen der Autobahn wurden bei dem Unfall erheblich beschädigt. Die Bergung gestaltete sich aufgrund der Ausmaße des Transports als schwierig. Unter anderem musste der etwa 75 Meter lange Flügel auf einen anderen Transporter verladen werden. Zudem musste der verunglückte und nicht mehr fahrbereite Schwertransporter abtransportiert werden. Weil entsprechende Geräte, die normalerweise bei Unfällen zum Einsatz kommen, dies nicht bewältigen konnten, wurden Spezialisten aus Bremerhaven angefordert.
Schwertransporter auf A2 verunglückt: Keine Verletzten
Insgesamt war die A2 mehr als 15 Stunden in Fahrtrichtung Berlin gesperrt. Obwohl der Schwertransporter auf dem Standstreifen der A2 zum Stehen gekommen war, sei eine Vorbeiführung des Verkehrs auf einer oder zwei Spuren nicht möglich gewesen, so ein Polizeisprecher. Der vorhandene Raum musste für die Bergungsfahrzeuge freigehalten werden. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Der Schaden liegt vermutlich bei etwa 500.000 Euro.