Nach Zugunglück bei Gifhorn: Verfahren endgültig eingestellt
Zwei Jahre nach einem Unfall mit zwei Güterzügen bei Leiferde (Landkreis Gifhorn) ist ein Verfahren gegen eine Fahrdienstleiterin der Deutschen Bahn endgültig eingestellt worden. Die Frau habe eine Geldauflage in dreistelliger Höhe gezahlt, teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hildesheim auf NDR Anfrage mit. Der Fahrdienstleiterin wurde fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen, weil sie nach einem Systemausfall im November 2022 nicht überprüft haben soll, ob die Strecke auch wirklich frei sei. Laut Staatsanwaltschaft gab sie an, sich überfordert gefühlt zu haben. Ein mit Propangas beladener Zug war daraufhin auf einen anderen Güterzug aufgefahren. Ein Lokführer erlitt Prellungen und es entstand ein Schaden von etwa eine halbe Million Euro. Der Fernverkehr war über Wochen beeinträchtigt.