Gleise liegen im Gleisbett auf der Bahnstrecke Hildesheim-Hannover © picture alliance/dpa Foto: Julian Stratenschulte

Mann will Hund retten und stirbt: Spendenaktion für Familie

Stand: 17.01.2025 11:30 Uhr

Bei Friedland (Landkreis Göttingen) ist am Dienstag ein 53-Jähriger von einem Regionalzug erfasst und getötet worden. Mit einer Spendenaktion soll den Hinterbliebenen geholfen werden.

Innerhalb von zwei Tagen sind bereits knapp 12.000 Euro gespendet worden. Mit den Spendengeldern solle auch die Beerdigung des Unfallopfers finanziert werden, heißt es auf der Online-Spendenseite "gofundme". Nach Informationen des "Göttinger Tageblatts" hat ein Freund des Unfallopfers die Online-Hilfsaktion gestartet. Der Mann wollte seinen Hund von den Schienen retten und war von einem Zug erfasst worden.

Hund übersteht Unglück unverletzt

Der Zugführer der heranfahrenden Regionalbahn habe noch eine Gefahrenbremsung eingeleitet und ein Warnsignal gegeben, so die Bundespolizei Hannover. Allerdings habe er den Zusammenstoß nicht mehr verhindern können. Der Hund überlebte das Unglück laut Bundespolizei unverletzt. Er sei von der Feuerwehr den Hinterbliebenen übergeben worden. Für den Zugführer und die rund 80 Fahrgäste sei ein Notfallseelsorger vor Ort gewesen.

Zug mit hoher Geschwindigkeit unterwegs

"Da der Zug keinen Halt im nahegelegenen Bahnhof Friedland hatte, war er mit hoher Geschwindigkeit unterwegs", sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Wegen des Unfalls wurde die Bahnstrecke in dem Bereich etwa zwei Stunden gesperrt. Die Fahrgäste des Regionalzugs seien zum Bahnhof Friedland gebracht worden. Sie fuhren mit Bussen weiter.

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