Deutsches Theater Göttingen: Kritik nach Sanierungs-Stopp
Nach der Ankündigung der Stadt Göttingen, die Sanierung des Deutschen Theaters teilweise zu stoppen, gibt es von mehreren Seiten Kritik. Der Bundestagsabgeordnete Fritz Güntzler (CDU) sprach von einem "Schlag ins Gesicht des Theaters". Die Landtagsabgeordnete Carina Hermann (CDU) forderte, die Sanierung mit Mitteln von Stadt, Land und Bund zu finanzieren. Vom Deutschen Theater selbst hieß es auf Nachfrage des NDR Niedersachsen, es sei wichtig, weiter an einem "tragfähigen Konzept" für eine Generalsanierung zu arbeiten. Einzelne Maßnahmen könnten diese - vor allem im Hinblick auf arbeitsrechtliche Anforderungen und die veraltete Haus- und Theatertechnik - nicht ersetzen. Aufgrund knapper Finanzen hatte die Stadt Göttingen die auf 178,3 Millionen Euro veranschlagte Sanierung des Theaters am Freitag teilweise gestoppt. Laut Stadt sollen zunächst lediglich 1,9 Millionen Euro in sicherheitsrelevante Maßnahmen und die Aufrechterhaltung des Spielbetriebs investiert werden.