Doch kein Blindgänger unter Kita im Landkreis Gifhorn
Unter der Kita "Pusteblume" in Walle (Landkreis Gifhorn) hat doch kein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gelegen. Wegen des Verdachts war die Kindertagesstätte für fast drei Wochen geschlossen.
Die ersten beiden Kita-Gruppen sollen kommende Woche Montag wieder zurückkommen. Wann die restlichen rund 100 Kinder wieder in der Kindertagesstätte betreut werden können, ist noch unklar. Dafür müssen erst die mehr als 20 Löcher im Boden des Gebäudes gefüllt werden. Fachleute hatten die Löcher für die Sondierung gebohrt.
Luftaufnahmen legten Blindgänger-Verdacht nahe
Luftaufnahmen der Alliierten hatten den Verdacht nahegelegt, dass sich unter der Kita eine Weltkriegsbombe befinden könnte - denn Ende 1944 waren zahlreiche Bomben auf den Ort gefallen. Doch dem war nicht so. Möglicherweise handle es sich um einen großen Stein oder eine Lehmblase, sagte Gemeindebürgermeisterin Brigitte Brinkmann (SPD). In jedem Fall sei es nichts aus Metall. Die Gemeinde hatte wegen des Verdachts nach Ausweich-Quartieren für die Kinder suchen müssen - in Mehrzweckhallen, anderen Kitas oder Dorfgemeinschaftshäusern.