Giftnotruf verzeichnet 2022 Rekord an Anfragen
Das Giftinformationszentrum Nord (GIZ-Nord) mit Sitz in Göttingen hat im vergangenen Jahr erstmals mehr als 50.000 Anfragen erhalten. Das ist ein neuer Rekord, teilte das GIZ-Nord in seinem Jahresbericht 2022 mit. Innerhalb von zehn Jahren stieg die Zahl der Anrufe um fast 15.000. Im vergangenen Jahr schluckten fast 7.000 Kinder Reinigungsmittel und Chemikalien. Erwachsene vergifteten sich am meisten mit Arzneimitteln. Die Fachleute mussten auch über giftige Pilze, Drogen und giftige Tiere aufklären. Viele Anfragen seien auch von Ärztinnen und Ärzten gekommen, so das GIZ-Nord. Fast 5.000 Menschen mussten 2022 nach einer Vergiftung ins Krankenhaus, 1.200 erlitten eine schwere Vergiftung, 29 verstarben.