Gericht: Baustopp für Gewerbegebiet wegen Feldlerche
Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg (OVG) hat den Bebauungsplan für ein Gewerbegebiet zwischen Göttingen und Northeim vorerst ausgesetzt. Bei dem Projekt AREA3 seien die Ausgleichsflächen für Feldlerchen fehlerhaft geplant worden.
Das hat das Gericht in dieser Woche mitgeteilt. Die Flächen im Flecken Nörten-Hardenberg (Landkreis Northeim) seien wegen ihrer Größe, ihrer Lage an der Bundesstraße 3 sowie der angrenzenden Baumgruppen nicht geeignet, die verloren gegangenen Brutreviere vollständig zu ersetzen. Es bräuchte Platz für sechs Brutreviere, die aktuellen Ausgleichsflächen reichten nur für fünf.
Jetzt ist der Zweckverband AREA3 am Zug
Das Gericht betonte, die Pläne können ergänzt werden. Der für den Bau zuständige Zweckverband muss nun also die Ausgleichsflächen in den Plänen vergrößern. Wie der Zweckverband auf Anfrage des NDR Niedersachsen erklärte, werden die Erschließungsarbeiten erstmal eingestellt. In den kommenden zwei Wochen werde die Baustelle aber noch abgesichert.
Erweitertes Gewerbegebiet zwischen Nörten-Hardenberg und Bovenden kommt
Sollten die Brutreviere für die Feldlerche ausgeweitet werden, steht dem Bau des Gewerbeparks zwischen Nörten-Hardenberg und Bovenden (Landkreis Göttingen) offenbar nichts im Wege. Zahlreiche weitere Kritikpunkte einer Bürgerinitiative und des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) hat das OVG zurückgewiesen. Deshalb sieht sich Nörten-Hardenbergs Bürgermeisterin Susanne Glombitza (parteilos) bestätigt, teilte sie mit. Ihr Bovendener Amtskollege Thomas Brandes (SPD) sagte dem NDR Niedersachsen, er sei überzeugt, das Gewerbegebiet Area 3 Ost werde mit den Nachbesserungen auf die Zielgerade einbiegen.