Bakterien im Kita-Essen? Mehrere Kinder müssen sich übergeben
In einer Kita in Breitenberg (Landkreis Göttingen) haben sich mehrere Kinder nach dem Mittagessen übergeben. Das Gesundheitsamt vermutet, dass ein Bakterium in einem gelieferten Menü verantwortlich ist.
Dadurch könne sich eine giftige Substanz gebildet haben, die die Übelkeit ausgelöst hat, so die Experten. Sie geben gleichzeitig Entwarnung: Durch das Erbrechen sei die Substanz nicht weiter in den Organismus der Kinder gelangt. Allen gehe es gut, hieß es in einer Mitteilung der Außenstelle Duderstadt des Gesundheitsamtes Göttingen am Samstag. Zu dem Vorfall war es bereits am Donnerstag gekommen.
22 weitere Einrichtungen aus Großküche beliefert
Als möglicherweise die Übelkeit auslösende Speise kommt laut Gesundheitsamt vorrangig das Mittagsmenü in Betracht. Dies bestand aus vegetarischen Nuggets mit süß-saurer Soße und Reis sowie frischen Pflaumen als Dessert. Die städtische Kindertagesstätte in Breitenberg wird von einer Großküche im Landkreis Eichsfeld aus Thüringen beliefert. Insgesamt an 22 Gemeinschaftseinrichtungen im Landkreis Göttingen wurde das verdächtige Menü ebenfalls geliefert - die meisten davon im Raum Osterode/Harz und Duderstadt. Ob es in diesen Einrichtungen zu ähnlichen Folgen kam, ist nicht bekannt.
Magen-Darm-Ausbruch im Juni rund um Göttingen
Im Juni war es in Kitas und Schulen rund um Göttingen zu einem Magen-Darm-Ausbruch gekommen. Mehr als 530 Menschen - darunter 473 Kinder - in knapp 50 Einrichtungen waren damals betroffen. Als Auslöser der Beschwerden wurde ein aus einer Großküche geliefertes Dessert verdächtigt.