Tourismusbranche im Norden will weniger Bürokratie und mehr ÖPNV
Die norddeutsche Tourismusbranche fordert von der Politik einen verstärkten Bürokratieabbau, den Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel und ein Konzept gegen Fachkräftemangel.
Das ist das Ergebnis der Norddeutschen Tourismuskonferenz, ein Treffen von 100 Touristikern aus den fünf Bundesländern im Norden, das am Donnerstag im emsländischen Papenburg stattgefunden hat. Urlaubsorte in Norddeutschland sollten eine bessere Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel erhalten, um Kundenwünschen nach einem umweltfreundlicheren Urlaub besser entgegenkommen zu können, heißt es in einer Mitteilung.
Bürokratie belastet das Gastgewerbe
Kritik äußerten die Tourismusunternehmen an der ihrer Ansicht nach überbordenden Bürokratie. Unternehmer im Gastgewerbe müssten 125 gesetzliche Bestimmungen beachten, wovon bis zu 70 Prozent nichts mit dem Unternehmensprozess zu tun hätten. Begrüßt wurde der angekündigte Wegfall der Meldescheine für deutsche Gäste in Hotels. Lob gab es auch für das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Hier erhoffen sich die Urlaubsanbieter klare Regeln, damit ausländische Arbeitskräfte schnell nach Deutschland kommen und eingesetzt werden können.