Ein Löwe beäugt auf dem Gelände des Zirkus Charles Knie in Frankfurt am Main den Fotografen. © dpa Foto: Boris Roessler

SPD und Grüne wollen exotische Wildtiere im Zirkus verbieten

Stand: 16.02.2023 20:25 Uhr

Ein Tiger, der durch einen brennenden Reifen springt? Geht es nach den Landtagsfraktionen der SPD und Grünen in Niedersachsen, dann gehört diese Zirkusnummer schon bald der Vergangenheit an.

Exotische Tiere sollten nach Ansicht der beiden Fraktionen nicht länger in Zirkussen gehalten werden dürfen. Erreichen möchten die Initiatoren dies mit einer entsprechenden Bundesratsinitiative, wie aus einem Antrag hervorgeht, der in der Landtagssitzung in der kommenden Woche eingebracht werden soll und am Donnerstag von der SPD vorgestellt wurde.

40 bis 50 Zirkusse betroffen

Das Haltungsverbot soll laut Antrag bundesweit für Elefanten, Primaten, Großbären, Flusspferde, Giraffen, Großkatzen, Robben und Reptilien gelten. Das geplante Verbot richtet sich ausdrücklich an Zirkusse - Zoos sind ausgenommen. Zirkusse könnten exotischen Tieren im Gegensatz zu Zoos keine artgerechte Haltung bieten. Laut SPD gibt es bundesweit noch 40 bis 50 Zirkusse, die mit Exoten arbeiten. Für Tiere, die schon jahrelang in einem Zirkus leben, soll es eine Übergangszeit geben - es soll, so der Plan, kein Tier aus der Umgebung rausgerissen werden. Neuanschaffungen wollen die beiden Regierungskoalitionen einen Riegel vorschieben.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 17.02.2023 | 07:00 Uhr

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