Kajak-Fahrer stirbt in Wümme: Warnschilder vermutlich missachtet
Ein Kajak-Fahrer ist am Mittwoch bei Fischerhude (Landkreis Verden) an einem Wehr in der Wümme ertrunken. Zwei weitere Paddler wurden leicht verletzt. Laut Polizei haben sie Warnschilder missachtet.
Nach Angaben der Polizei waren die drei Wassersportler am Mittwoch auf der Wümme unterwegs. Im Bereich der Staustufe auf dem Südarm zwischen Fischerhude und Ottersberg seien alle Paddler durch Strömungen und Verwirbelungen gekentert, sagte die Polizei. Zwar sei es allen gelungen, aus ihren Booten auszusteigen. Allerdings hätten sich nur zwei von ihnen aus dem Wasser im Wehr retten können. Sie seien leicht verletzt wieder aufgetaucht. Ein 33-Jähriger starb.
Schilder an der Wümme warnen vor Lebensgefahr
Am Ufer bei Fischerhude stehen laut Polizei Warnschilder, die Wassersportler vor der Lebensgefahr warnen. Demnach hängt auch über der Wümme kurz vor dem Wehr das offizielle Warnschild "Durchfahrt verboten". Wie ein Polizeisprecher mitteilte, sollen die drei Kajak-Fahrer diese Schilder vermutlich missachtet haben. Warum sie das taten, ist noch nicht bekannt. Ebenfalls unklar sei, ob sie noch versucht haben, umzukehren, als ihnen die Gefahr bewusst wurde, erklärte der Sprecher.
Rettungskräfte bergen 33-jährigen Toten aus Fluss
In Wehren entsteht im Aufprall-Becken eine Art Wasserwalze, aus der man sich nur schwer befreien kann. Das Wasser wirbelt dort so stark, dass Menschen immer wieder unter Wasser gedrückt werden und im schlimmsten Fall ertrinken. Ob das dem 33-Jährigen zugestoßen ist, untersucht die Polizei noch. Der Paddler konnte am Mittwoch nur noch tot aus dem Wasser geborgen werden. Rettungskräfte fanden ihn etwa 150 Meter flussabwärts.