"Jetstream" bringt Saharastaub in den Norden und Niedersachsen
Es ist erneut staubig geworden in Niedersachsen: Eine Höhenströmung brachte auch am Dienstag laut Meteorologen wieder aufgewirbelten feinen Saharasand aus Nordafrika in unsere Region.
Landesweit konnte es laut Meteorologen von Wetterwelt daher zu einem milchig wirkenden Himmel kommen. Teilweise sei auch die Sicht auf die Sonne getrübt gewesen. Der Sand kann deshalb so lange Strecken zurücklegen, weil es ein Tiefdruckgebiet zwischen Afrika und Spanien gebe, heißt es vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Mit einer südwestlichen Windströmung gelange warme subtropische Luft nach Deutschland und damit auch der Saharastaub. Dieser besonders schnelle und starke Windstrom werde auch "Jetstream" genannt, so die Meteorologen von Wetterwelt.
Wird es wieder sogenannten Blutregen geben?
Da es nur ganz vereinzelt im westlichen Niedersachsen regnen sollte, sollte es demnach nicht zu einem flächendeckenden "Blutregen" kommen. Dort wo es Schauer geben sollte, werden Autofahrer allerdings wieder braun-rötlichen Staub auf ihren Autos finden, so die Meteorologen. Zuletzt war dies vor drei Wochen etwa in Hannover der Fall. Zum Ende der Woche soll das Phänomen Saharasand den Experten zufolge schon wieder vorüber sein. Dann werde das Wetter wechselhafter und regnerischer.
Saharastaub von Autos entfernen - Tipps vom ADAC
- Auf keinen Fall trocken mit einem Lappen entfernen, das kann Kratzer geben
- Besser: Viel Wasser nutzen und mehrmals abspülen
- Autos mit einem Hochdruckreiniger vorbehandeln
- Statt Handwäsche lieber in die Waschanlage fahren
- Pkw-Innenraum gut aussaugen, erst dann nass auswischen
- Bei Autos den Pollenfilter wechseln, wenn dieser schon älter ist