Immer mehr Fälle von Hautkrebs: Philippi wirbt für Sonnenschutz
Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) rät zum Tag des Sonnenschutzes am 21. Juni zur Vorsicht vor Sonnenstrahlung. Hautkrebs-Erkrankungen stiegen seit Jahren an, sagte er.
"So schön es auch ist, im Sommer bei Sonnenschein im Freien unterwegs zu sein, darf man die Wirkung der Sonnenstrahlung nicht unterschätzen", sagte Philippi am Dienstag. Ein Sonnenbrand sei nicht nur für den Moment unangenehm, sondern beschleunige die Hautalterung und könne die Bildung von Hautkrebs begünstigen. Kinder und Menschen mit einem hellen Hauttyp seien besonders betroffen, so der Minister.
UV-Licht kann die Bildung von hellem Hautkrebs fördern
In den vergangenen zehn Jahren sind laut Klinischem Krebsregister immer mehr Fälle von Hautkrebs in Niedersachsen zu verzeichnen: Schwarzer Hautkrebs stieg bei den sogenannten Krebsfrühformen um 20 Prozent an. Dabei handelt es sich um Krebs, der noch nicht gestreut hat. Bei weißem Hautkrebs stiegen die Neuerkrankungsfälle um 40 Prozent an. "UV-Licht steht im Verdacht, insbesondere die Bildung von hellem Hautkrebs, speziell Basaliomen, aber auch von Melanomen, auszulösen", hieß es.
Fallzahlen | Schwarzer Hautkrebs 2012 | Schwarzer Hautkrebs 2021 | Weißer Hautkrebs 2012 | Weißer Hautkrebs 2021 |
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Krebsfrühformen | 1.000 | 1.200 | 3.200 | 4.500 |
Erste Erkrankung | 2.300 | 2.400 | 18.400 | 19.500 |
Insgesamt | 3.300 | 3.600 | 21.600 | 24.000 |
Gesundheitsminister gibt Tipps zum Sonnenschutz
Um einem Sonnenbrand vorzubeugen, sei Sonnencreme ein "wichtiges Hilfsmittel", sagte Philippi. Bei der Auswahl gelte es darauf zu achten, dass die Creme über einen Breitbandfilter für UV-A- und UV-B-Strahlen verfügt. Auch ein Sonnenschirm oder Hut helfe, sich zu schützen.