Gewerkschaft: Polizei ist den Automatensprengern unterlegen
Automatensprengungen sollen Thema bei der Innenministerkonferenz in dieser Woche sein. Im Kampf gegen die Kriminellen hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) eine bessere Ausstattung gefordert.
Im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" hat der GdP-Vorsitzende Jochen Kopelke gesagt, dass die Polizei den Geldautomatensprengern technisch unterlegen sei. "Bei der Flucht der Täter beispielsweise kommen wir oft schlicht nicht hinterher." Sie führen hoch motorisierte Sportwagen, mit denen sie jeden Streifenwagen abhängen könnten. "Selbst die teils veralteten Polizeihubschrauber haben es schwer." Wenn es denn überhaupt Hubschrauber gebe, sagte er weiter.
GdP: Skrupellose Gangster am Werk
Doch nicht nur auf technischer Seite sei die Polizei nicht ausreichend ausgestattet. Es müsste auch in die Fortbildung der Beamten investiert werden. "Viele Polizisten fühlen sich auf Einsätze im Zusammenhang mit Geldautomatensprengungen schlecht vorbereitet. Wir haben es auf der Gegenseite mit skrupellosen Gangstern zu tun: Profi-Fluchtfahrer, Profi-Sprenger und so weiter", sagte Kopelke. Es spricht von hochgefährlichen Verbrechen, bei dem die Täter sowohl das Leben von Anwohnern als auch Polizisten aufs Spiel setzten, um an ihre Beute zu gelangen.