Elite-Uni: Zwei Universitäten aus Niedersachsen in Vorauswahl
Die Uni Göttingen ist in der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder gescheitert. Dagegen sind die Uni Oldenburg und die Medizinische Hochschule Hannover in die nächste Runde gekommen.
Das hat das Wissenschaftsministerium in Niedersachsen am Freitag mitgeteilt. Demnach wurden in der ersten Runde bundesweit 143 Antragsskizzen eingereicht, davon zwölf aus Niedersachsen. Nun könnten 41 Vorhaben bis zum 22. August Vollanträge einreichen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft entscheidet am 22. Mai 2025, welche Exzellenzcluster gefördert werden. Der Antrag der Uni Göttingen wurde vom Expertengremium nicht berücksichtigt.
Cluster werden finanziell unterstützt
Mit der sogenannten Exzellenzstrategie wollen Bund und Länder den Wissenschaftsstandort Deutschland nachhaltig stärken. Mit Exzellenzclustern werden bestimmte Forschungsfelder, die als international wettbewerbsfähig gelten, projektbezogen mit je drei bis zehn Millionen Euro jährlich gefördert. Universitäten, die an mindestens zwei Exzellenzclustern als Antragsteller beteiligt sind, können sich als Exzellenzuniversität bewerben. Elite-Unis werden verstärkt gefördert, um deren internationale Spitzenstellung in der Forschung auszubauen.
Minister Mohrs sieht Niedersachsen gut aufgestellt
"Die erfolgreichen Skizzen belegen: Wir sind für die Spitzenwissenschaft ein attraktiver Standort", sagte Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs (SPD) laut Mitteilung. Die Medizinische Hochschule Hannover und die Carl-von-Ossietzky Universität OIdenburg hätten sich in einem anspruchsvollen Wettbewerb durchgesetzt und den Weg zu weiteren Exzellenzclustern in Niedersachsen geebnet. "Zusammen mit den sechs bestehenden Exzellenzclustern und zwei potenziell neuen sind wir gut aufgestellt und wahren die Chance, wieder eine Exzellenzuniversität in Niedersachsen zu bekommen."