Bankbetrug in Millionenhöhe: Bewährungsstrafen für Angeklagte
Das Landgericht Oldenburg hat vier Angeklagte wegen Bankbetrugs zu Bewährungsstrafen von bis zu zwei Jahren verurteilt. Sie hatten unter falschen Identitäten Konten und Kredite beantragt.
Vor dem Urteil stand ein Deal: Die Angeklagten legten ein Geständnis ab - im Gegenzug für die Zusicherung eines bestimmten Strafrahmens. Laut Anklageschrift hatten die Beschuldigten in den Jahren 2006 bis 2012 bei Banken unter erfundenen Identitäten Girokonten eröffnet und Kredite beantragt. Dazu hätten sie gefälschte Ausweise und Gehaltsbescheinigungen vorgezeigt. Die Gelder aus den Krediten transferierten sie dann laut Anklage auf Konten im Ausland und hoben sie schließlich an Geldautomaten ab.
Bankenbetrug in Millionenhöhe
Die Banken sollen sie so um eine Summe von knapp anderthalb Millionen Euro betrogen haben. Das Gericht verurteilte zudem einen fünften Angeklagten wegen Beihilfe zu sechs Monaten Haft auf Bewährung. Die vom Gericht verhängten Strafen galten laut einem Gerichtsprecher in allen Fällen außerdem bereits als teilweise verbüßt.