Ein Fahrradhelm liegt auf dem Boden © picture alliance / Fotostand Foto: K. Schmitt
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AUDIO: Urteil im Rechtsabbieger-Unfall (1 Min)

Urteil: Radfahrer bei Abbiegeunfall von Lkw erfasst

Stand: 16.08.2024 17:47 Uhr

Das Amtsgericht Altona hat einen Lkw-Fahrer wegen fahrlässiger Körperverletzung zu einer Geldstrafe von 2.700 Euro verurteilt. Außerdem muss er für einen Monat seinen Führerschein abgeben.

Der 49-jährige hatte vor einem Jahr nahe des Elbe-Einkaufszentrums einen Radfahrer beim Rechtsabbiegen übersehen und schwer verletzt. Der Radfahrer hatte Glück im Unglück. Er hat überlebt. In den meisten Fällen, sagt die Richterin im Urteil, gehen solche Rechtsabbiegeunfälle mit LKW tödlich aus. Der Radfahrer stand damals auf der Heinrich-Plett-Straße an einer roten Ampel, neben ihm der Sattelzug. "Ich dachte natürlich, der Lkw-Fahrer hat mich gesehen," so der Radfahrer im Amtsgericht.

Mehrere Knochenbrüche, Intensivstation, drei Operationen

Hat er aber nicht. Der Sattelzug bog in die Osdorfer Landstraße ab, erfasste das Rad und schleuderte den Fahrer zu Boden. Der geriet unter den Lkw. Mehrere Knochenbrüche, Intensivstation, drei Operationen. Aber das Ganze hätte noch viel schlimmer kommen können: Nur wenige Minuten vorher saß noch die kleine Tochter des 45jährigen mit auf dem Rad. Die hatte er gerade in der Kita abgesetzt.

Richterin: "Ohne Führerscheinentzug geht es nicht"

Der Monat Führerscheinentzug könnte den Angeklagten seinen Job kosten. Aber dazu sagte die Richterin: Ohne Führerscheinentzug geht es nicht, dafür waren die Verletzungen viel zu schwer.

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 Aktuell | 16.08.2024 | 17:00 Uhr

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