Umweltschützer: Neues Zuhause in Hamburg
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat ihre neue Zentrale in Hamburg offiziell eröffnet. An der Hongkongstraße neben dem Maritimen Museum arbeiten für die Organisation etwa 300 Frauen und Männer. "Wir alle wissen, dass wir mit unseren natürlichen Ressourcen schonend umgehen müssen - nicht nur, aber natürlich auch deswegen, weil uns Greenpeace daran immer wieder erinnert", sagte Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) am Donnerstag bei der Eröffnung in der Hafencity. Das Gebäude wird nach Angaben von Greenpeace komplett mit erneuerbaren Energien versorgt.
Ausstellung informiert über Kampagnen
Eine 360 Quadratmeter große ständige Ausstellung im Eingangsbereich informiert Besucher über Kampagnen und die Geschichte der Organisation. Die Ausstellung ist montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Im Vordergrund steht nach Angaben der Organisation die aktuelle Kampagne zum Schutz der Arktis.
Scholz hofft auf Freilassung von Aktivisten
Scholz sprach sich in seiner Rede für die Freilassung der in Russland inhaftierten Aktivisten aus. "Die Männer und Frauen hatten nichts Böses vor. Sie haben friedlichen Protest ausgedrückt", sagte Scholz. "Ich hoffe sehr, dass es gelingen wird, einen guten Ausweg zu finden." Am 18. September hatten russische Behörden das Schiff "Arctic Sunrise" beschlagnahmt. 28 Umweltschützer und 2 Journalisten an Bord wurden festgenommen. Vom 6. November an soll vor dem Internationalen Seegerichtshof in Hamburg über den Fall verhandelt werden.
Seit 42 Jahren sorgt Greenpeace International mit spektakulären Aktionen für Aufsehen. Greenpeace Deutschland mit Sitz in Hamburg gibt es seit 1980.