Taschenhersteller Bree erneut insolvent
Sie haben bei einigen Kultstatus: Die Taschen des bekannten Herstellers Bree, der seinen Sitz in Hamburg hat. Nun hat Bree aber Insolvenz angemeldet, zum zweiten Mal seit 2019.
Der wohl bekannteste Besitzer einer Bree-Tasche ist Kanzler Olaf Scholz (SPD). Sein Modell aus Leder sieht nach 40 Jahren im Dauereinsatz zwar etwas abgewetzt aus, Scholz selber nannte das aber einmal "Patina". Das Kanzlermodell hat Bree nicht mehr im aktuellen Programm. Online geht der Verkauf aber trotz Insolvenz weiter.
40 Beschäftigte arbeiten bei Bree
Zum vorläufigen Insolvenzverwalter hat das Amtsgericht einen Hamburger Anwalt bestimmt. Etwa 40 Beschäftigte hat das Unternehmen mit Sitz in Bahrenfeld. Ihre Löhne und Gehälter soll jetzt erstmal die Arbeitsagentur übernehmen.
Bree zog 2018 nach Hamburg
Bree war in den 70er-Jahren in Isernhagen bei Hannover gegründet worden und erlangte schnell so etwas wie Kultstatus. 2018 zog das Unternehmen nach Hamburg um. Die Gründerfamilie Bree ist schon länger nicht mehr an Bord. Zuletzt hielt ein Autozulieferer aus Portugal die Anteile am Unternehmen. Aktuelle Geschäftszahlen gibt es nicht, die Ursachen für die Insolvenz sind unklar. Der vorläufige Insolvenzverwalter will nun möglichst schnell einen Käufer für den Taschenhersteller finden.