Stadtentwicklung in Harburg: Hamburger Bezirk im Wandel
Der Hamburger Bezirk Harburg befindet sich im Wandel. Der Binnenhafen soll sowohl zur Innenstadt als auch zum Harburger Bahnhof attraktiver angebunden werden. Das ist nun möglich, weil die Stadt Hamburg zweimal von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch gemacht hat.
Etwa 57.000 Quadratmeter - so groß ist das Areal der ehemaligen Freudenberger-Fabrik, das unweit des Harburger Bahnhofs liegt. Das sei ein Schlüsselgrundstück, sagt Dierk Trispel, der gerade als Stellvertreter das Bezirksamt leitet, im Gespräch mit NDR 90,3. Dort stehen denkmalgeschützte Backsteinhallen, die ältesten wurden im 19. Jahrhundert gebaut, andere nach dem Krieg. Dafür wird nun neues Baurecht geschaffen. Irgendwann soll es dort einen Mix aus Freizeit, Sport, Kultur und Gewerbe geben. Die Stadtentwicklungsbehörde wird sich ebenfalls daran beteiligen, das Areal umzugestalten.
Stadt Hamburg kaufte ehemalige Karstadt-Immobilie
Aber auch in der Innenstadt bewegt sich gerade einiges: Denn auch die ehemalige Karstadt-Immobilie gehört der Stadt. Es sei eine sehr gute Entscheidung gewesen, das zu erwerben, meint Trispel. Denn mittlerweile ist klar: Das Stadtmuseum hat 600 Quadratmeter im Erdgeschoss angemietet. Museumsdirektor Rainer-Maria-Weiss und sein Team wollen in den nächsten Wochen die Fläche mit Leben füllen. Die Eröffnung ist für den 19. Februar 2025 geplant. Besucherinnen und Besucher können dann unter anderem Harburg im Jahr 1964 entdecken. Was nach den Jahren der Zwischennutzung aus der Immobilie wird, ist noch offen.