Senat will alle Druckknopf-Ampeln in der Stadt abschaffen
In Hamburg geht die Zeit der sogenannten Bettelampeln zu Ende. Bei den Anlagen müssen Fußgängerinnen und Fußgänger oder Radfahrerinnen und Radfahrer erst eine Taste drücken, bevor es für sie grün wird.
Die Druckknopfampeln sollten dafür sorgen, dass der Autoverkehr in Hamburg besser fließt. Wie groß dieser Effekt tatsächlich war, ist nicht bekannt. Aber für viele Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer war die Folge spürbar: Sie warteten oft länger.
Hamburg hat noch 34 "Bettelampeln"
"Das passt nicht zur Verkehrswende", finden Hamburgs Grüne, und haben sich für das Aus der sogenannten Bettelampeln stark gemacht. In den vergangenen anderthalb Jahren ist weit mehr als die Hälfte dieser Anlagen abgeschaltet worden, heißt es jetzt aus der Verkehrsbehörde. 34 sind noch übrig. 14 davon werden im kommenden Jahr abgeschaltet.
Grüne setzen sich für Bedarfsampeln ein
Die Grünen-Abgeordnete Rosa Domm ist zufrieden und verweist schon auf das nächste Ziel: Bedarfsampeln nach dem Vorbild der Bundesstraße in Eimsbüttel. Dort sind viele Schülerinnen und Schüler unterwegs. Für Fußgängerinnen und Fußgänger zeigt die Ampel immer grün und springt nur auf rot, wenn tatsächlich Autos kommen.
Die alten "Bettelampeln" behalten übrigens ihre rot leuchtenden Druckknöpfe, auch wenn die Funktion abgeschaltet ist. Die Umstellung soll möglichst wenig kosten.