Schon wieder ein Geldautomat in Hamburg gesprengt
Im Hamburger Stadtteil Barmbek-Nord haben Unbekannte am frühen Mittwochmorgen einen Geldautomaten gesprengt. Es ist bereits der dritte Fall binnen weniger Tage in der Hansestadt.
Betroffen ist dieses Mal die Postbank in der Hellbrookstraße. Anwohnerinnen und Anwohner wurden gegen 4.20 Uhr von einem gewaltigen Knall aus dem Schlaf gerissen. Mindestens drei Unbekannte hatten sich Zutritt zum Vorraum der Filiale verschafft und dort einen Geldautomaten in die Luft gesprengt. Ob sie das wie üblich mit einem Gasgemisch taten oder einen Sprengstoff nutzten, ist noch unklar. Gasflaschen habe man keine gefunden, sagte ein Sprecher der Polizei.
Gebäude beschädigt
Die Täter konnten flüchten - wie viel Beute sie machten, ist noch unklar. Ein Großaufgebot der Polizei fahndete mit zwei Dutzend Streifenwagen nach den Flüchtigen - jedoch ohne Erfolg. Am Tatort sicherten Ermittlerinnen und Ermittler Spuren. Nach Angaben der Polizei wurden der Eingangsbereich der Bank sowie vier in der Nähe geparkte Pkw durch umherfliegende Trümmerteile beschädigt. Weil auch das Gebäude durch die Explosion in Mitleidenschaft gezogen wurde, muss außerdem ein Bauexperte die Statik prüfen.
Polizei bittet um Zeugenhinweise
Die Polizei bittet Zeuginnen und Zeugen, die Hinweise zu den Tätern geben können, sich unter der Nummer 040 / 4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei oder bei einer Polizeidienststelle zu melden.
Zusammenhang mit anderen Automatensprengungen?
Erst in der Nacht zum Montag hatten Unbekannte in der City Nord einen Geldautomaten gesprengt. Vor knapp zwei Wochen gab es einen weiteren Fall in Lurup. Die Kriminalpolizei prüft nun, ob die Taten in Zusammenhang stehen.