Neues Meldeportal für Niedrigwasser und Trockenheit in Hamburg
Wenn es wochenlang nicht regnet, kann das für kleinere Gewässer zum Problem werden. Die Hamburger Umweltbehörde ruft deshalb dazu auf, Beobachtungen zu Wasserständen in ein Online-Meldeportal einzutragen.
Auch in Hamburg ist seit 2018 ein Trend zu heißeren und trockeneren Sommern festzustellen. An vielen Gewässern wurden neue Niedrigwasserrekorde bis hin zum Trockenfallen beobachtet. Um wirksame Anpassungsmaßnahmen ergreifen zu können, werden aber Informationen über die Wasserstände der Gewässer, Gewässerabschnitte und Seen benötigt. Die Umweltbehörde bittet deshalb jetzt um Mithilfe, denn niemand hat die Bäche und Seen so gut im Blick, wie Spaziergänger, Joggerinnen oder Anwohner.
Gewässer können in Kategorien eingeordnet werden
Über das städtische Online-Meldeportal "Trockener Bach" (trockener-bach.beteiligung.hamburg) können Hamburgerinnen und Hamburger einen Gewässerabschnitt genau markieren und einer Kategorie zuordnen - zum Beispiel "sehr niedriger Wasserstand", "nur noch Pfützen" oder "trocken". Außerdem kann man kurz beschreiben, wie man die Bäche und Seen normalerweise erlebt.
Bei Fischsterben weiterhin Bezirksamt oder Polizei anrufen
Die Daten über die Pegelstände sollen dann den Planerinnen und Planern der Umweltbehörde helfen, zu entscheiden, ob und was man mittel- und langfristig unternehmen kann, um das Wasser länger vor Ort zu halten. Kurzfristig, also wenn zum Beispiel Fische mit dem Bauch nach oben schwimmen, hilft das Portal nicht. Da sollte man so schnell wie möglich beim zuständigen Bezirksamt oder bei der Polizei anrufen.