Nebeneinkünfte von Abgeordneten: Hamburger eher bescheiden
Die Hamburger Bundestagsabgeordneten haben im Vergleich zu ihren Kolleginnen und Kollegen eher bescheidene Nebeneinkünfte. Das geht aus einer Übersicht des Vereins Abgeordnetenwatch für die laufende Wahlperiode hervor.
Fast jede und jeder zweite Abgeordnete verdient dazu. Spitzenreiter ist der CDU-Politiker und Landwirt Albert Stegemann aus dem Emsland, der fast acht Millionen Euro verdient hat. Prominentester Name unter den Spitzenverdienerinnen und -verdienern ist auf Platz 11 Sahra Wagenknecht mit fast 850.000 Euro. Unter den 16 Hamburger Mitgliedern des Bundestags erreicht niemand solche hohen Nebeneinkünfte. Zehn der Hamburgerinnen und Hamburger verdienen gar nichts nebenbei.
Erlaubte Nebeneinkünfte
Spitzenverdiener unter Hamburgs Politikerinnen und Politikern ist Michael Kruse von der FDP - mit knapp 170.000 Euro als Geschäftsführer und Teilhaber einer Firma. Auf Platz 2 folgt Dorothee Martin von der SPD mit 32.000 Euro. Jeweils gut 19.000 Euro haben Ria Schröder von der FDP und Franziska Hoppermann von der CDU nebenbei verdient. Das alles ist erlaubt, so lange die Parlamentsarbeit im Mittelpunkt steht. Daran hat der Verein Abgeordnetenwatch aber in einigen Fällen Zweifel - besonders bei Politikerinnen und Politikern, die gleich mehrere Geschäftsführer- oder Beraterposten innehaben.