Mehr Diebstähle auf Baustellen: Was Firmen in Hamburg dagegen tun

Stand: 25.08.2024 17:12 Uhr

Die Zahl von Diebstählen auf Baustellen nimmt zu. Das hat kürzlich eine Erhebung des Sicherheitsunternehmens BauWatch ergeben. Baufirmen versuchen ihre Baustellen in Hamburg mit verschiedenen Maßnahmen zu schützen.

Rund 80 Prozent der von BauWatch in Deutschland befragten Baustellenverantwortlichen sagten, dass bei ihnen mindestens einmal im Jahr etwas gestohlen wird. Kupferkabel und kleinere Geräte wie Bohrmaschinen werden am häufigsten geklaut. Pro Jahr entsteht so ein Schaden von 80 Millionen Euro. Viele Baustellen geraten durch die Diebstähle in Verzug. Schwere Maschinen sind bei Dieben nicht so beliebt, da sie in der Regel gut nachzuverfolgen sind.

Bau-Innung Hamburg: Oft Banden oder Insider verantwortlich

Hinter Kabeldiebstählen stecken oft Banden der organisierten Kriminalität, aber auch Insider, so die Bau-Innung Hamburg. Besonders Kleingeräte würden von auf den Baustellen tätigen Unternehmen selbst gestohlen, so die Vermutung. Hamburger Baufirmen gehen mittlerweile dazu über, selbst Bohrmaschinen mit GPS-Sendern auszustatten, um sie nach einem Diebstahl orten zu können.

U4-Baustelle in Horn durch Kamerasysteme geschützt

Der Tunnelspezialist Bemo setzt auf mobile Kamerasysteme mit angeschlossener Alarmzentrale - so auch auf der U4-Baustelle in Horn. Dort befinden sich viele teure Maschinen, Elektrokabel, Baumaterialien und Werkzeuge. Betritt jemand zum Beispiel nachts die Baustelle, schlägt das System Alarm.

Dieses Thema im Programm:

Hamburg Journal | 25.08.2024 | 19:30 Uhr

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